Diplom Ramadotzer bei Heiko Kopp, Bootsbauer
Im Reich der Wrangen, Grätings und Teakholzplanken
Der Werkstattboden ist über und über bedeckt mit Holzstückchen, mitten-drin steht Heiko Kopp mit Klöpfel und Stecheisen. “Moin, Moin”, grüßt er freundlich. “Tja, so sieht das aus, wenn aus einem Kuttermast ein Flaggenmast für den Vorgarten wird” Tatsächlich ist er gerade dabei, den ehemaligen Mast eines Kutters von 14 Meter Länge auf 10,5 Meter zu verkürzen, damit dieser seinen Platz im Vorgarten eines Kunden finden kann. “Damit die schlanke Linie erhalten bleibt, müssen an allen vier Seiten 2 Zentimeter weggenommen werden”, erklärt Kopp.
Die Grobarbeit macht der gelernte Bootsbauer mit Handkreissäge und Stecheisen, dann geht es mit dem Elektrohobel weiter und am Ende wird geschliffen. “Dann muss alles noch schön lackiert werden”, so Heiko Kopp, “Der Mast ist aus Kiefer und die hat nicht so viel eigenes Harz wie Oregon Pinewood” Der Umbau des Mast ist eher ein “Ausnahmefall”, in der Bootswerft. “Meistens reparieren wir kleinere Schäden, oder machen Umbauten an Sportbooten”, so Heiko Kopp zum normalen Arbeitsalltag. Er hat ursprünglich Tischler gelernt, dann noch die Ausbildung zum Holzbootbauer gemacht und später auf der Deters-Werft in Berne Stahlbootsbau gelernt. Doch auch der Umgang mit Alumi-nium und Kunststoff ist ihm nicht fremd.
“Das kommt ja häufig vor, das ein Kunststoffboot auf einen Stein trifft, sich beim Anlegen oder in der Schleuse eine Schramme, oder Delle holt”, erzählt Heiko Kopp von den Sorgen und Nöten seiner Kundschaft. Da wird dann mit Kunstharz, speziellen Spachtelmassen und Polierpaste geholfen. “Meist ist dann von der Schadenstelle nichts mehr zu sehen”, so Heiko Kopp, “Das ist ja gerade die Kunst des Bootsbauers”








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