13. Februar 2007

DIE EHRENBÜRGER DER STADT BREMERHAVEN

Die Ehrenbürger der Stadt Bremerhaven



  1. Otto von Bismarck (* 1. April 1815 in Schönhausen; † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg)
    Reichskanzler
    Verleihung 1885
    Der Fürsprache des Reichskanzlers ist die Erweiterung des Gebiets von Bremerhaven und die Gewährung finanzieller Mittel für die Einrichtung neuer Schifffahrtslinien zu verdanken.
    Otto von Bismarck
  2. Karl Heinrich von Boetticher (* 6. Januar 1833 in Stettin; † 6. März 1907 in Naumburg an der Saale)
    Stellvertreter des Reichskanzlers
    Verleihung 1885
    Boetticher war gemeinsam mit Heinrich von Stephan Verhandlungsführer beim Vertragsabschluss mit dem Norddeutschen Lloyd über die Einrichtung neuer Schifffahrtslinien.
  3. Ernst Heinrich Wilhelm von Stephan (* 7. Januar 1831 in Stolp; † 8. April 1897 in Berlin)
    Pionier des Post- und Telegrammverkehrs
    Verleihung 1885
    Stephan war gemeinsam mit Karl Heinrich von Boetticher Verhandlungsführer beim Vertragsabschluss mit dem Norddeutschen Lloyd über die Einrichtung neuer Schifffahrtslinien.
    Dr. von Stephan
  4. Hermann Henrich Meier (* 16. Oktober 1809: † 17. November 1898)
    Unternehmer
    Verleihung 1885
    Maier war Gründer des Norddeutschen Lloyd. In Bremerhaven richtete er mit der Reederei Linienverbindungen in die Vereinigten Staaten und nach Australien ein.
  5. Georg Wilhelm Claussen (* 23. Januar 1845; † 19. Juni 1919)
    Direktor
    Verleihung 1919 in Geestemünde
    Als Leiter der Tecklenborg-Werft führte Claussen im Schiffbau die moderne Eisenbauweise ein.
  6. Georg Diedrich Seebeck
    Reeder
    Verleihung 1920 in Geestemünde (* 7. November 1845; † 27. Februar 1928)
    Seebeck ist Gründer der nach ihm benannten Schiffswerft. Dort wurden bis zu seinem Tod insgesamt 468 Schiffe vom Stapel gelassen.
  7. Heinrich Kuhlmann (* 24. Mai 1855; † 17. Februar 1922)
    Stadtverordnetenvorsteher und Stadtrat
    Verleihung 1920
    Kuhlmann diente 24 Jahre lang als Stadtverordneter und Stadtrat. Auf seine Initiative geht die Errichtung des Schlacht- und Viehofs Bremerhaven-Lehe zurück.
  8. Rudolf Mädger (* 16. Dezember 1860 in Dresden; † 10. Dezember 1928 in Wesermünde)
    Zimmermann, Gastwirt
    Verleihung 1924 in Lehe
    Von 1919 bis 1924 war Mädger ehrenamtlicher Senator im Magistrat der Stadt Lehe. Wegen seiner reichen Erfahrung und seines weitschauenden Blickes, die der Stadt Lehe von größtem Nutzen waren, wurde er in der letzten Sitzung des Magistrats nach dem Zusammenschluss von Lehe zur Stadt Wesermünde mit der Ehrenbürgerschaft geehrt.
  9. Johann Karl Harries (* 11. September 1862; † 18. Mai 1925)
    Rechtsanwalt und Notar
    Verleihung 1924 in Lehe
    Harries diente 20 Jahre lang als ehrenamtlicher Senator im Magistrat der Stadt Lehe
  10. Friedrich Timmermann (* 20. April 1855; † 12. Januar 1928)
    Landwirt
    Verleihung 1924 in Lehe
    Auf Timmermann geht entscheidend die Erweiterung des Speckenbütteler Parks zurück, den er bis zu seinem Lebensende betreute.
  11. Johann Hinrich Schmalfeldt (* 28. November 1850; † 30. Dezember 1937)
    Reichstagsabgeordneter, Wohltäter
    Verleihung 1930 (aberkannt am 6. Juni 1936 durch die Nationalsozialisten, wiederhergestellt am 20. Juli 1949 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung)
    Schmalfeldt setzte sich im Reichstag und später in der Bremischen Bürgerschaft nachhaltig für die sozialen Anliegen der Seeleute und der armen Bevölkerung ein.
  12. August Lührs (* 23. März 1861; † 25. November 1939)
    Gastwirt
    Verleihung 1931 in Wesermünde
    Lührs diente von 1919 bis 1930 in Geestemünde bzw. Wesermünde als ehrenamtlicher Senator. Er war Mitbegründer des Gemeinnützigen Bauvereins Geestemünde-Süd.
    • Otto Telschow (* 27. Februar 1876 in Wittenberge; † 31. Mai 1945 in Lüneburg)
    Gauleiter in Lüneburg-Stade bzw. Ost-Hannover
    Verleihung 1933 in Wesermünde, 1937 in Bremerhaven, aberkannt am 20. Juli 1949
    • Hermann Göring (* 12. Januar 1893 in Rosenheim; † 15. Oktober 1946 in Nürnberg)
    Preußischer Ministerpräsident
    Verleihung 1936 in Wesermünde, aberkannt am 20. Juli 1949
    • Carl Röver (* 12. Februar 1889 in Lemwerder; † 15. Mai 1942 in Berlin)
    Gauleiter der NSDAP in Weser-Ems
    Verleihung 1937 in Wesermünde, aberkannt am 20. Juli 1949
  13. Adolf Butenandt (* 24. März 1903 in Lehe; † 18. Januar 1995 in München)
    Professor für Biochemie und Nobelpreisträger, Wohltäter
    Verleihung 1960
    Die Ehrenbürgerschaft wurde ihm als Ausdruck des Dankes der Stadt für sein verdienstvolles Wirken zum Wohl der Menschheit und als Zeichen der Dankbarkeit und Liebe, die er seiner Vaterstadt stets bewahrt hat, verliehen.
  14. Wilhelm Kaisen (* 22. Mai 1887 in Hamburg; † 19. Dezember 1979 in Bremen)
    Präsident des Senats und Bürgermeister von Bremen
    Verleihung 1965
    Mit der Ehrung wurden Kaisens große Verdienste bei der Überwindung der verheerenden Auswirkungen des Krieges und der Entfaltung neuen Lebens in der Stadt gewürdigt.
  15. Gerhard van Heukelum
    Oberbürgermeister und Senator
    Verleihung 1968
    Heukelum setzte sich nach Kriegsende für die Linderung der Not und den Wiederaufbau der Stadt ein. Er war entschiedener Befürworter des Anschlusses von Wesermünde an das Land Bremen.
    Helmut Schmidt
    Helmut Schmidt
  16. Helmut Schmidt (* 23. Dezember 1918 in Hamburg)
    Bundeskanzler
    Verleihung 1983
    Sein nachhaltiges Eintreten für die Stärkung der Stadt als Zentrum der deutschen Polarforschung mit der Errichtung des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung wurde mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft gewürdigt.
  17. Ingrid Ehlerding (* 4. Februar 1948)
  18. Karl Ehlerding (* 25. Juli 1942 in Bremerhaven)
    Unternehmerehepaar
    Verleihung 1998
    Mit der Gründung der Pro Jugend Stiftung und ihrem Einsatz für die Belange der Jugend engagierte sich das Ehepaar in herausragender und vorbildlicher Weise für das Gemeinwohl der Stadt.
  19. Mathilde Lehmann
    Stadtverordnetenvorsteherin
    Verleihung 2006
    Lehmann gehörte fast 40 Jahre lang der Stadtverordnetenversammlung an. Als Stadtverordnetenvorsteherin und Gesundheitsdezernentin erwarb sie sich große Verdienste um die Stadt.
  20. Friedrich Dieckell (* 1932)
    Unternehmer und Mäzen
    Verleihung 2007
    Dieckell siedelte erfolgerich immer wieder neue Firmen in der Stadt an. Mit seinem wirtschaftlichlichen Erfolg förderte er zahlreiche wissenschaftliche, soziale, schulische, sportliche und kulturelle Aktivitäten.

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